Die Erziehung eines Podencos


Der Podenco benötigt einen Menschen, der ruhig ist und ein recht starkes Nervenkostüm hat. Denn seine Eigenständigkeit macht uns im Training oft sehr zu schaffen. 

Oftmals sind wir nur das lästige Anhängsel an der Leine, können sie aber keinesfalls dafür verantwortlich machen, da sie nicht auf den Menschen geprägt wurden und nicht gelernt haben mit ihrem Menschen zu arbeiten.

 

Die Erziehung mit postiver Verstärkung, das heißt erwünschtes Verhalten zu belohnen und unerwünschtes umzulenken wirkt bei ihm Wunder.

Strafen mit lauter Stimme, Wurfketten o.ä., Sprühalsbänder oder schlimmerem machen diese sensiblien Hunde unzugänglich oder ängstlich.  

Das A und O im Podencotraining sind erwünschtes Verhalten einfangen, Aufmerksamkeit, Abrufübungen und bedürfnisgerechtes Belohnen. Er sollte gerne und schnell herankommen, denn dann besteht Hoffnung ihm irgendwann Freilauf zu gewähren.

 

Der Podenco möchte überzeugt werden, dass sich das Training mit seinem Menschen lohnt. HundetrainerInnen mit Podencoerfahrungen werden das Training ganz individuell auf ihn abstimmen. Stures Sitz und Platz üben wird ihm schnell langweilig und er wendet sich wieder anderen Dingen zu.

Wer herausfindet was für ihn die schönste Belohnung ist, z.B. nach erfolgreichem Abruf ein Suchspiel zu machen, etwas zu apportieren oder, oder..., hat einen hochmotivierten Podenco an der Leine!

 

Das Trainieren an einer Schleppleine (Feldleine) ist unumgänglich aber auch dies will gelernt sein, denn wenn ein Podenco von 65cm Schulterhöhe Wild wittert wird er dieser Geruchsspur auf jeden Fall nach gehen wollen und das meistens blitzartig (siehe Geschichte Mata). Ihn dann an der Schleppleine zu halten, ohne mitgerissen zu werden benötigt Übung des richtigen Stands und vor allen Dingen das Lesen unseres Podencos.

Allein durch Bewegung (wie vielfach behauptet) kann man einen Podenco auf keinen Fall auslasten und glücklich machen!
Beides muss stimmen, die körperliche Auslastung aber vor allen Dingen die geistige Auslastung durch Nasenarbeit bzw. Apportierspiele.

Den meisten Spaß finden sie in der Verlorensuche (stöbern), dem Fährten oder dem Mantrailing (Menschensuche).